Setz dich ein für eine gerechte Welt - Gehe entschieden
vor gegen Diskriminierung und Antisemitismus
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Streitpunkte:
die Auslegung der Tora
Die Rolle der Frau
- Das Judentum zählt zu den ältesten Religionen der Welt, die noch heute praktiziert werden
- Judentum ist nicht nur eine Religion sondern auch eine Volkszugehörigkeit. Vielfältige Identitäten prägen das jüdische Leben heute
- Sowohl die Hebräische Bibel als auch rabbinische Schriften dienen als Grundlagen des Glaubens
- Immer wieder wurden Jüdinnen und Juden gewaltsam vertrieben und lebten zerstreut über die ganze Welt in der Diaspora („Zerstreuung”)
- Antisemitismus (Judenhass) besteht bereits seit Jahrhunderten
- In der Zeit des Nationalsozialismus wurden in Deutschland und in den von Deutschland besetzten Ländern Europas, 6 Millionen Jüdinnen und Juden während des Holocaust ermordet
- Der Begriff Jüdin oder Jude wird heutzutage für eine Person verwendet, die eine jüdische Mutter hat oder aber zur jüdischen Religion konvertiert ist. Innerhalb des Judentums wird diskutiert, wer sich als jüdisch bezeichnen darf und wer nicht („Vaterjude“)
- Eine Israelin/ein Israeli ist ein*e Staatsbürger*in des heutigen Staates Israel und damit nicht automatisch jüdisch
In Deutschland leben ca. 225.000 Jüdinnen und Juden. Zahlenangaben zur jüdischen Weltbevölkerung schwanken zwischen 13 und 15 Millionen. Die größten jüdischen Gemeinschaften befinden sich in den USA (5,3-7,4 Millionen) und Israel (ca. 5,25 Millionen).
Frankreich: ca. 600.000
Großbritannien: ca. 300.000
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Was ist Antisemitismus?
Der religiös motivierte Antisemitismus begann bereits mit dem christlichen Antijudaismus. Er begleitete die Trennung des Christentums vom Judentum und durchzog die Kirchengeschichte. Juden und Jüdinnen wurden in diesem Zusammenhang oft als Prophetenmörder und Gotteslästerer bezeichnet. Während heutzutage der religiös motivierte Antisemitismus weniger sichtbar ist, haben sich dafür andere, oft verstecktere Formen ausgebildet. Antisemitische Vorurteile werden konstruiert, weitergeführt und durch Zuschreibungen, über Generationen hinweg aufrechterhalten, ergänzt und an gegebene Umstände und Ereignisse angepasst.
Schon gewusst?
Es herrscht die Vorstellung, „die Juden” seien eine zusammengehörige Gruppe, die sich von „uns” unterscheidet. Eine Differenz zwischen „den Deutschen“ und „den Juden“ wird aufgemacht. Aus verschiedenen Personen mit unterschiedlichen Interessen, Fähigkeiten, Ausrichtungen im Leben werden „die Juden” oder „der Jude”. Das wiederum fördert Gedanken des „Fremden”, des „Andersartigen”, des getrennt seins. Der soziale Antisemitismus geht von einer Allgegenwärtigkeit der Jüd*innen aus, mit der Annahme dass die Juden hinter allem stecken wie bspw. dem Kapitalismus. Oft ist dies verknüpft mit Vorstellungen von Dominanz und Vorrechten der eigenen Gruppe gegenüber den anderen.
Schon gewusst?
Im politischen Antisemitismus werden Jüdinnen*Juden als Kollektiv dargestellt mit einem gemeinsamen Willen ohne jegliche Differenzen zwischen ihnen. Sie werden als Zusammenschluss einer jüdischen Elite gesehen, die politisch „gemeinsame Sache” macht und ihre Belange durchsetzt um sich über verschiedene Wege, Macht zu verschaffen Dies bildet einen besonderen Nährboden für Verschwörungstheorien.
Schon gewusst?
findet sich beispielsweise in rechts-extremen und rechtspopulistischen Gruppierungen, die Jüdinnen*Juden die ethnische, kulturelle und soziale Zugehörigkeit zur jeweiligen Nation absprechen, in welcher sie leben. Auch der rassistische Antisemitismus bedient sich des Ausgrenzungsmechanismus „des Fremden” und unterstellt Jüdinnen*Juden spezifische äußere Merkmale und Verhaltensweisen. Verschiedene Formen von Diskriminierung sind nicht als unabhängige Erscheinungen zu betrachten sondern überlappen sich häufig.
Beim sekundären Antisemitismus besteht die Annahme, dass die Aufarbeitung des Holocausts erfolgreich abgeschlossen ist Geschichtsrevision spielt hier eine große Rolle: Erinnerung wird oft als Last wahrgenommen und dargestellt. Es besteht ein Wunsch nach positiven nationalen Gefühlen während die negativen und oft schmerzvollen und tragischen Episoden der Geschichte verharmlost werden.
besonders der Israelbezogene Antisemitismus gehört zu den versteckten Formen.
Hier werden antisemitische Vorurteile mit Kritik an der Politik des Staates Israel verbunden und oft getarnt als legitime politische Kritik.
Jüdische Schüler*innen werden in der Schule oft zu Repräsentant*innen des Staates Israel gemacht, obwohl diese meist gar keinen Bezug dazu haben.
Mit der 3D-Regel lässt sich bestimmen, ob es sich bei Äußerungen lediglich um Kritik an Israels Politik handelt oder die Grenze zum Antisemitismus überschritten wird.
3 D-Regel:
1. Doppelstandards
2. Delegitimierung
3. Dämonisierung
ANTISEMITISMUS IN DER MUSIK – DAS GIBT’S?
Wer das Problem erkennen will, muss beide Augen öffnen
Sonst drohen uns bald echte Banlieues
Für Extremismus ein perfektes Milieu
Wenn Chancenmangel die Jugend heut frustriert hat
Wird sie morgen für Islamisten rekrutierbar
Geht die Nation vor die Hunde
Ist egal, ob durch Nazis mit oder ohne Migrationshintergrund,
Die Lage hier ist alarmier'nd”
Koljah Klerikal, Antilopen Gang